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Ich liebe Outdoor-Hochzeiten. Wer mir auf Facebook und Instagram folgt oder hier ab und an mal durchliest, der hat das vielleicht schon mitbekommen. Die Locations sind meistens der Hammer, das Licht knallt schön und oftmals sind Outdoor-Trauungen noch persönlicher und lockerer als Trauungen in einer Kirche. Natürlich gibt es wunderschöne Kirchen in Deutschland und das hat auch seinen Reiz, aber ich freu mich doch ganz besonders auf jede Hochzeit, die unter freiem Himmel stattfindet. Dabei gibt’s auch immer tolle außergewöhnliche Bilder, die ich euch dann zeigen kann; das ist natürlich noch ein ganz besonderes Schmankerl für uns alle :-)

Der Nachteil in Deutschland ist halt das Wetter. Heute so, morgen so. Der Sommer 2016 war sowieso ganz merkwürdig und ich hatte gefühlt mehr nasse Socken als trockene. Bei der Hochzeit von Christina und Harold war es auch Wochen vorher eine Zitterpartie und mir fiel ein rieeeeesiger Stein vom Herzen als mich die Beiden zwei Tage vor der Hochzeit anriefen und sagten -> draußen, egal was kommt.

Diese Hochzeit dürfte für lange Zeit den ersten Platz bei mir einnehmen, wenn es um Arbeitsaufwand- und einsatz geht. Die Trauung sollte mitten im Gramschatzer Wald stattfinden. Dort gibt es eine große Lichtung mit viel Platz für Strohballen, Bierbänke und wunderschöner Deko.
Die Beiden mussten zwei Wochen mit der ganzen Familie schuften um die Location vorbereiten. Die riesige Wiese mähen, 200 x 2 Meter Holzschnitzel ausstreuen, Strom-Zelte-Bänke-Essen-Trinken-Deko heranschaffen und damit die aufwendigste Hochzeit zu schaffen, auf der ich je sein durfte. Echt ne starke Nummer, hat sich aber dermaßen gelohnt. Ich würde am liebsten jede Woche dort fotografieren, bis die Natur sich den Ort wieder zurückgeholt hat – dann neu Mähen und wieder von vorne anfangen. Das bisschen Regen, das dann runterkam hat auch keinen gestört. Ok, ein bisschen Regen ist echt untertrieben; geschüttet wie aus riesigen Bottichen triffts eher. Aber selbst das hat überraschend wenig gestört. Gute Vorbereitung ist alles.

Zum Abendessen ging es dann zum Nikolaushof in Würzburg und wir wurden nochmal mit gigantischer Abendsonne gesegnet. Essen stehenlassen und geile Fotos machen – das sind Prioritäten wie ich sie mag :-)